Unser Denken, Fühlen und Handeln wird stark von unseren Prägungen in den ersten Lebensjahren beeinflusst. Die Ausbildungen der neuronalen Verschaltungen, die sich zu Beginn unseres Lebens ausbilden, hängen sehr stark davon ab, wie wir von der äußeren Welt, also unserer Bezugsperson/Mutter, empfangen, geliebt und gesehen werden. Wir reagieren auf diese äußeren Umstände mit Verhalten, welches uns den Kontakt sichert. Dies tun wir, um zu überleben.
Die damals entstandenen Strukturen, unsere Bindungsmuster, bleiben bestehen und wir bauen sie je nach Verlauf unserer Bindungen aus.
Als erwachsene Menschen benötigen wir viele dieser damals überlebenswichtigen, heute noch oft unbewusst aktiven Muster, nicht mehr.
Da aber viele Gefühle mit diesen alten Erfahrungen und Mustern unbewusst gekoppelt sind und dementsprechend durch individuelle Außenreize heute noch ausgelöst werden können, reagieren wir mitunter unangemessen.
Um aus diesen Mustern, die uns in unserem heutigen Leben teilweise noch dominieren, herauszutreten, benötigen wir Präsenz, die Fähigkeit uns auf allen Ebenen wahrzunehmen und ein Verstehen von dem, was in uns abläuft. Des weiteren die Fähigkeit zur Selbstregulierung und das Zulassen über Vergangenes zu trauern.
Die ist ein Prozess, welcher Zeit, Geduld und Mitgefühl mit uns selbst erfordert.
Mehr und mehr haben wir die Möglichkeit unser Leben aus der Erwachsenenposition heraus zu gestalten.
Situationen neu zu bewerten und Entscheidungen zu treffen, die in unserem jetzigen Leben sinnvoll und befriedigend sind.
Wir brauchen Mut, Neugier, Forschergeist und Offenheit.
Für Getränke und leichte gesunde Kost ist gesorgt.
Kosten :170,-/Tag (300,-/2 Tage) incl. Verpflegung und Übungsmaterial , bitte Matte und bequeme Kleidung mitbringen, Näheres zu Übernachtungsmöglichkeiten bei Anmeldung per E-mail bei mir.
Raus aus alten Mustern-mit Achtsamkeit Veränderung schaffen
Jeder Mensch entwickelt im Laufe seines frühen Lebens Muster, die ihn ursprünglich schützen sollten und die im späteren Leben oft unnötig und eher hinderlich sind.
Um positive Veränderung und Entwicklung möglich zu machen, ist es wichtig diese alten Strukturen und „blinden Flecken“ zu erkennen und sich von ihnen zu lösen.
Hierfür braucht es Präsenz, Achtsamkeit und feine Wahrnehmung auf allen Ebenen, die Möglichkeit sich selbst zu beobachten und die Bereitschaft offen und mutig Neues auszuprobieren.
Mit unterschiedlichen Übungen wird behutsam die Möglichkeit geschaffen, aufzudecken, zu verstehen und zu verändern.
Anmeldung am ibaf - Fortbildung
Handwerkskoffer für die Praxis - für Therapeuten und Menschen in sozialen Berufen
In diesem Seminar werden körperorientierte Maßnahmen zur Begleitung von Menschen mit psychischen Auffälligkeiten erlebt und erlernt, die den gesunden, bewussten Umgang mit sich selbst fördern.
Sich in seinem Körper wahrzunehmen ist dafür die Basis. Da für die Wirksamkeit der´Werkzeuganwendung´ die innere Haltung der Anwender maßgeblich ist, wird auch diese bewusst gemacht und geklärt.
Ein Großteil der Praxisübungen eignet sich für alle Menschen, denen es möglich ist das körperlich Erfahrene durch bewusste Wahrnehmung und Reflexion in das Gesamtsystem zu integrieren.
Einige halt-und grenzstärkende Übungen eignen sich auch für Menschen mit geistiger Einschränkung.
Betrachtet und gestärkt werden in den Übungen u. a.
Wahrnehmungsfähigkeit, Selbstreflexion, Vertrauen/Sicherheit/Halt, Präsenz, Orientierung, Ressourcenerkenntnis, Grenzen ziehen und halten, Kontakt und Bindung, Wertschätzung, Selbstwert und Entspannungsfähigkeit.
Es werden haltgebende Übungen und Interventionen vor allem aus der Körperpsychotherapie vermittelt, die sich im Alltag anwenden und integrieren lassen.
Je nach Alter der Zielgruppe können die Übungen auch abgewandelt werden.
Alle Übungen werden selbst erfahren und es wird psychische Grundstabilität und die Fähigkeit und Bereitschaft zur Selbstreflexion vorausgesetzt, sowie eine Ausbildung im pädagogischen oder therapeutischen Bereich.
Anmeldung am ibaf - Fortbildung 30.09. und 01.10.24